Tipps wie Du die ungeliebten Parasiten bei Deinem Rhodesian Ridgeback wieder los wirst
Der Rhodesian Ridgeback kann unter verschiedenen Parasiten leiden.
Die ungeliebten “Gäste” sind oftmals jedoch nicht einfach nur lästig, sondern können unter Umständen ebenfalls die Lebenserwartung des Hundes verkürzen.
Umso wichtiger sind hier gezielte Behandlungen beziehungsweise Maßnahmen zur Prävention.
Würmer
Würmer treten beim Rhodesian Ridgeback recht häufig auf. Zudem gibt es verschiedene Wurmarten, die den Hund befallen können. Dazu zählen zum Beispiel:
- Herzwürmer
- Bandwürmer, wie etwa der Fuchsbandwurm
- Rundwürmer
Ein Wurmbefall ist für den Rhodesian Ridgeback nur in seltenen Fällen lebensbedrohlich. Allerdings geht ein Befall mit den Parasiten häufig mit starken gesundheitlichen Problemen daher, wie beispielsweise mit Blutarmut oder auch Mangelernährung. Dazu kommt, dass man sich als Mensch über den Rhodesian Ridgeback mit Würmern infizieren kann.
Was sind die Ursachen von Würmern?
Für einen Wurm-Befall beim Rhodesian Ridgeback kommen verschiedene Ursachen infrage:
- Infektion über Nase oder Mund: beispielsweise durch das Fressen von infiziertem Kot, infizierter Tiere oder rohem Fleisch.
- Infektion über die Haut des Hundes: Hakenwürmer-Larven können die Hunde-Haut durchdringen.
- Infektion über die Mutter des Rhodesian Ridgebacks: Spulwürmer sind selbst auf noch ungeborene Welpen übertragbar. Hat die Hündin Wurmeier gefressen, entwickeln sich in ihrem Körper Larven, die nicht nur das Tier selbst schädigen, sondern ebenfalls die Welpen. Zudem können weitere Würmer nach der Geburt mit der Muttermilch aufgenommen werden. Aber auch Hakenwürmer sind über die Muttermilch übertragbar.
- Infektion über Stechmücken, beziehungsweise Moskitos: Über Stechmücken kann eine Ansteckung mit Herzwürmern erfolgen. Die infizierten Stechmücken leben jedoch hauptsächlich in den feuchtwarmen Gebieten von Südeuropa und nicht in Mitteleuropa.
Der Rhodesian Ridgeback hat Würmer: Was sind die Symptome?
Die Symptome eines Wurmbefalls hängen nicht nur von der Wurmart, sondern ebenfalls vom Alter des Rhodesian Ridgebacks ab. Dementsprechend treten hier verschiedene Beschwerden sowie Folgeerkrankungen auf. Zu den möglichen Symptomen gehören unter anderem:
- Gewichtsabnahme
- “Schlitten fahren”: der Rhodesian Ridgeback rutscht mit dem Gesäß über den Boden
- Allgemeiner Schwächezustand
- Entzündungen
- Darmverschluss
- Erbrechen
- Husten
- Aufgeblähter, schmerzempfindlicher Bauch bei Welpen, der sogenannte “Wurmbauch”
- Hautreizungen
Allerdings treten derartige Symptome zumeist bei einem starken Befall mit Würmern auf. Bei einem eher mäßigen Befall verhält es sich häufig so, dass dieser oftmals unbemerkt bleibt. Junge Hunde und Welpen sind zumeist mit Rundwürmern infiziert. Hier kann eine Ansteckung nicht nur zu starken gesundheitlichen Problemen, sondern unter Umständen sogar zum Tod des Tieres führen.
Wie behandelt man Würmer beim Rhodesian Ridgeback?
Zeigt der Rhodesian Ridgeback Anzeichen auf einen Befall mit Würmern, dann sollte man unbedingt mit ihm zum Tierarzt gehen. Dieser wird in der Regel eine Wurmkur in Form eines Medikaments, wie beispielsweise Tabletten, verschreiben. Zudem kann eine Symptom-Behandlung notwendig werden.
Das ist zum Beispiel bei einer Blutarmut der Fall. Hier erhält der Vierbeiner dann in der Regel Vitamin- sowie Eisenpräparate. Je nachdem, wie weit der Befall bereits fortgeschritten, und wie alt der Hund ist beziehungsweise um welche Wurmart es sich handelt, fällt die Prognose normalerweise sehr gut aus. Wichtig ist jedoch, dass man die Wurmkur in den vom Tierarzt festgelegten Abständen wiederholt.
Welpen sind bei einem Wurmbefall zumeist gefährdeter. Ist der junge Hund aufgrund des Wurmbefalls bereits schwer erkrankt, wie etwa an einer Lungenentzündung, dann sieht die Prognose hier deutlich schlechter aus, als wenn bei Beginn der Behandlung keine derartigen Folgeerkrankungen vorhanden sind.
Wurmkur beim Rhodesian Ridgeback: Wie oft sollte sie verabreicht werden?
Als vorbeugende Maßnahme ist die Durchführung einer Wurmkur etwa alle drei bis sechs Monate empfehlenswert. Welpen müssen bereits frühzeitig eine Wurmkur erhalten. Die erste Wurmkur sollte im Alter von circa zehn bis 14 Tagen gegeben werden.
Es kann durch eine Wurmkur jedoch nicht verhindert werden, dass der Hund in den nächsten Tagen wieder von Würmern befallen wird. Eine Wurmkur hilft immer nur im nachhinein gegen Würmer und nicht als “Impfschutz”.
Außerdem sollte man vermeiden, dass der Rhodesian Ridgeback infizierte Tiere, wie etwa Vögel und Mäuse sowie Kot frisst. Des Weiteren ist es ratsam, Kot und After des Hundes in regelmäßigen Abständen auf etwaige Bandwurmglieder zu überprüfen.
Bei einigen Wurmarten ist zudem eine Übertragung auf den Menschen möglich, sodass auch hier unter Umständen verschiedene schwere Erkrankungen entstehen können. Dementsprechend sollte man geläufige Hygiene-Maßnahmen, wie etwa konsequentes Hände waschen, nach jedem Kontakt mit dem Hund vornehmen.
Mein Rhodesian Ridgeback hat Flöhe – was tun?
Flöhe können bei Hunden recht häufig vorkommen. Im Erwachsenenstadium leben sie auf dem Tier und ernähren sich von dessen Blut.
In ihren jugendlichen Stadien, also als Eier, Larven sowie Puppen, leben sie jedoch nicht auf dem Rhodesian Ridgeback, sondern in der Umgebung des Hundes und somit zumeist auch in der Wohnung des Tierhalters.
Ursachen eines Flohbefalls
Ist ein Floh auf den Hund gesprungen, wartet er nicht lange ab, sondern beginnt bereits innerhalb von wenigen Minuten damit, Blut zu saugen.
Innerhalb der ersten 48 Stunden nach ihrem Befall fangen die Flöhe an, eine große Anzahl an Eier zu legen, die dann von dem Vierbeiner abfallen.
Auf diese Weise wird die komplette Umgebung des Hundes mit Floheiern kontaminiert. Dementsprechend breitet sich ein Flohbefall oftmals sehr schnell aus.
Der Rhodesian Ridgeback kann ab und zu bei einem Spaziergang einen Floh, beispielsweise von einem anderen Hund, mitbringen.
Was sind die Symptome bei einem Flohbefall?
Ein Flohbefall kann sich durch verschiedene Symptome äußern:
- Oftmals beginnt der Hund zunächst damit, sich zu kratzen und zu beißen.
- Verstärktere Fellpflege, Vermehrtes lecken.
- Haarausfall
- Gereizte und entzündete Haut
- Blutarmut
Außerdem kann ein Floh ebenfalls einen Hundebandwurm übertragen. Aufgrund dessen ist es immer ratsam, ein Tier mit Flöhen wenig später auch zu entwurmen.
Wie behandelt man Flöhe?
Eine Flohbekämpfung ist nicht einfach und erfordert in der Regel verschiedene Maßnahmen. Zunächst ist es wichtig, die Flöhe, die sich auf dem Hund befinden, abzutöten.
Das kann beispielsweise mit einem sogenannten Spot-on-Präparat oder mithilfe von Medikamenten erreicht werden.
Des Weiteren müssen ebenfalls die Eier, Larven und Puppen der Flöhe bekämpft werden. Hier ist es unabdingbar, die komplette Umgebung des Rhodesian Ridgeback zu reinigen sowie zu behandeln.
Wichtig hierbei ist, immer auch den Staubsaugerbeutel sofort zu entfernen, da Flöhe in der Lage sind, darin zu überleben. Außerdem ist es nach der erfolgten Reinigung empfehlenswert, die Umgebung zu behandeln, beispielsweise mit einem Insektizid.
Außerdem müssen sämtliche Tiere, die sich im Hunde-Haushalt befinden, gleichzeitig behandelt werden.
Der Rhodesian Ridgeback hat eine Zecke: was tun?
Der Rhodesian Ridgeback ist zwar mit einem Zecken abweisenden, glatten Fell gesegnet, dennoch kann es natürlich immer einmal wieder vorkommen, dass sich die ungeliebten Parasiten auf ihm niederlassen.
Zeckensaison ist hauptsächlich vom Frühlingsanfang bis hin zum Ende des Herbstes. Allerdings können Zecken durchaus ebenfalls in den Wintermonaten vorkommen.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung lassen sich Zecken nicht von beispielsweise Bäumen und hohen Sträuchern fallen. In der Regel warten die Parasiten unter anderem im Gras oder auch in Blätterhaufen darauf, dass jemand vorbeikommt, um anschließend auf das Tier oder auch den Menschen zu springen beziehungsweise zu krabbeln.
Maßnahmen bei einem Zeckenbiss
Entdeckst Du eine Zecke, während sie noch auf dem Hund krabbelt, dann solltest Du diese unbedingt sofort “absammeln” bevor sie zubeißen kann. Ist der Biss jedoch bereits erfolgt, muss die Zecke unbedingt sofort entfernt werden. In der Regel erfolgt eine Übertragung der Borrelien, der Auslöser für Borreliose, erst einige Stunden nach dem Biss.
Je schneller die Zecke entfernt wird, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krankheitserreger bereits übertragen wurde. Allerdings ist eine Übertragung von FSME-Viren bereits mit dem Biss möglich.
Bei der Entfernung ist darauf zu achten, dass man die Zecke komplett ablöst. Außerdem sollte die Stelle in der nächsten Zeit beobachtet werden. Um die Zecke auf unkomplizierte Weise zu entfernen, nimmst Du am besten eine Zeckenzange zur Hilfe. Hierbei darf die Zecke jedoch keinesfalls gequetscht werden, da sonst die diversen Erreger, die sich im Inneren des Parasiten befinden, in die Wunde gelangen können.
Vorbeugung: Wie schütze ich meinen Rhodesian Ridgeback vor Zecken?
Zeckenmittel zur Prävention werden in großer Anzahl angeboten. So kannst Du Dich hier beispielsweise für ein Zeckenhalsband, Spot-on, das auf die Haut zwischen den Schulterblättern getropft wird oder auch für ein Zeckenspray entscheiden.
Die Meinungen bezüglich der Wirkungsweise gehen hier jedoch auseinander. Zum Teil sind die Chemikalien sehr belastend für den Hund und die Umwelt.
Eine sehr gute, vorbeugende Maßnahme ist die gründliche Untersuchung des Hundes nach jedem Spaziergang. Hier kann auch ein Flohkamm sehr gute Dienste leisten.
Der Rhodesian Ridgeback hat Milben im Ohr, was tun?
Milben verursachen beim Rhodesian Ridgeback unterschiedliche Hautreaktionen, die meist durch einen starken Befall ausgelöst werden. Leben nur wenige Milben auf dem Vierbeiner, so ist ein Befall oft nicht zu erkennen und stört den Hund auch nicht weiter.
Hier musst Du jedoch darauf achten, dass bei einer Milbenerkrankung ebenfalls sämtliche anderen Tiere die im Haushalt leben, mitbehandelt werden. Die Ansteckungsgefahr ist bei einem Milbenbefall sehr hoch. Bei Ohrmilben handelt es sich um besondere Parasiten, welche die Ohrmuschel sowie den äußeren Gehörgang des Hundes befallen. Dies irritiert den Hund sehr und kann Schmerzen verursachen.
Was sind die Symptome eines Milbenbefalls?
Zu den häufigsten Symptomen eines Milbenbefalls gehört ein starker Juckreiz im Ohr. Die Hunde schütteln den Kopf heftig und/oder halten ihn schräg. Ebenso sind unkoordinierte Sprünge beziehungsweise Bewegungen möglich.
Zudem findest Du im Ohr des Rhodesian Ridgeback ein krümeliges, schwarzes Sekret vor. Da sich die Tiere bei einem Befall mit Ohrmilben häufig kratzen, sind ebenfalls offene Wunden und darauffolgend Entzündungen möglich.
Diese können sich wiederum auf den Gehörgang übertragen. Selbst nässende Ekzeme am Rand und Grund der Ohren sowie an der Wange können entstehen. Bei einem schwerwiegenden Befall ist es ebenfalls möglich, dass die Entzündung durch das Trommelfell, bis hin zu den inneren Hörorganen übergeht. Das kann nicht nur zu einer Mittelohrentzündung, sondern ebenfalls zur Taubheit des Vierbeiners führen.
Wie behandelt man einen Milbenbefall im Ohr und wie beugt man vor?
Bei Verdacht auf einen Milbenbefall sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser wird spezielle Milbenmittel verschreiben, die in der Lage sind, die unerwünschten Plagegeister schnellstmöglichst loszuwerden. Außerdem wird der Tierarzt vorhandene Entzündungen behandeln, bevor sie die Hörorgane befallen.
Was sind Giardien?
Bei Giardien handelt es sich um einzellige Parasiten, die sich im Dünndarm aufhalten.
Sie können zu Durchfall sowie zu Erbrechen führen. Hauptsächlich Tiere mit einem geschwächten Immunsystem sowie Welpen zeigen bei einer Infektion unterschiedliche Symptome.
Bei gesunden, kräftigen und ausgewachsenen Hunden verläuft eine Ansteckung in der Regel ohne Symptome. Ist der Rhodesian Ridgeback von Giardien befallen, ist er hoch infektiös.
Was sind die Ursachen für Giardien beim Rhodesian Ridgeback?
Giardien bei einem Hund können als Zysten im Kot von infizierten Vierbeinern überleben. Und das sogar für immerhin bis zu einer Woche. Im kalten Wasser oder auch im Boden überleben sie sogar bis zu mehrere Wochen. Gesunde Tiere stecken sich dann beispielsweise über die infizierten Hinterlassenschaften, das besiedelte Wasser oder auch über den Kontakt mit bereits erkrankten Tieren an.
Wie sehen die Symptome bei einem Giardien-Befall aus?
Hat der Rhodesian Ridgeback Giardien, dann ist ein wiederholter, starker Durchfall ein charakteristisches Anzeichen dafür. Dieser kann beispielsweise auch schaumig, leicht blutig und/oder von Schleimspuren durchsetzt sein. Junge Tiere können ebenfalls erbrechen und an Gewicht verlieren. Zudem leiden sie dann oftmals unter Hautentzündungen sowie Wachstumsstörungen. Aber auch ein mattes, stumpfes Fell kann mit einem Giardien-Befall einhergehen. Außerdem können Giardien weitere Erkrankungen begünstigen und eine etwaige, bereits bestehende Darmerkrankung sogar verschlimmern.
Wie werden Giardien beim Rhodesian Ridgeback behandelt?
Bei einem Giardien-Befall ist ein Tierarzt-Besuch normalerweise ein “Muss”. Dieser wird den Hund mit geeigneten Medikamenten behandeln, sodass die Parasiten in der Regel abgetötet werden. Die Behandlung erfolgt normalerweise mehrere Tage lang und muss gegebenenfalls nach etwa zwei bis drei Wochen wiederholt werden.
Außerdem ist es ratsam, die Liegeplätze des Rhodesian Ridgebacks zu desinfizieren sowie das Tier zu reinigen. Des Weiteren ist es empfehlenswert, den Kot des Vierbeiners einzusammeln und über den Hausmüll zu entsorgen. Giardien befallen manchmal auch Menschen, sodass hier eine ausreichende Hygiene unabdingbar ist.
Wie beugt man Giardien vor?
Um einer Ausbreitung und/oder Rückfällen vorzubeugen, solltest Du zum Beispiel folgende Dinge beachten:
- Sehr gute Reinigung von Futter- und Trinknäpfen, Schlafplätze, und Ähnlichem.
- Danach alles sofort gut abtrocknen, da sich die Parasiten hauptsächlich im feuchten Klima wohlfühlen.
- Wie bereits erwähnt: Hundekot einsammeln und über den Hausmüll entsorgen.
- Den Vierbeiner sowie sämtliche anderen Hunde des Haushaltes gründlich waschen, beziehungsweise baden (besonders die Afterregion).
- Nach jedem Kontakt mit dem Hund sofort gründlich Händewaschen, um eine Übertragung auf den Menschen zu vermeiden.
Wird eine dementsprechend Behandlung eingeleitet, dann fällt die Prognose bei einem Giardien-Befall zumeist günstig aus. Jedoch muss auf eine dementsprechende Hygiene geachtet werden, um etwaigen Rückfällen vorzubeugen, denn oftmals treten diese trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder einmal auf. Dann ist natürlich eine neuerliche Behandlung des Rhodesian Ridgebacks notwendig.
Welche Erfahrungen hast Du mit Deinem Rhodesian Ridgeback mit Zecken, Flöhen, Würmern und anderen Parasiten gemacht? Bitte hinterlasse einen Kommentar!